Bei längerfristigem oder regelmässigem Aufenthalt in Innenräumen ist die Raumluftqualität ein zentraler Bestandteil für Gesundheit und Wohlbefinden. Bei täglich rund 10'000 Litern eingeatmeter Luft können Wohngifte und unerwünschte Substanzen den Weg in den Organismus finden und die Gesundheit beeinträchtigen.
Der wichtigste Beitrag zu einer guten Raumluftqualität ist genügendes und richtiges Lüften. Dennoch kann nutzungs- oder baubedingt die Raumluft durch viele Faktoren beeinträchtigt werden, welche weitere Massnahmen als nur regelmässiges Lüften erfordern.
Treten Symptome am Arbeitsplatz oder im Wohnbereich gehäuft auf oder lassen sich diese gewissen Räumen oder Personengruppen zuordnen, ist eine Situationsanalyse und allenfalls die Durchführung von Raumluftmessungen angezeigt.
Mit einer Situationsanalyse werden vorgängig allfällige Symptome und mögliche Schadstoffe ermittelt, darauf basierend wird im Anschluss die Untersuchungsmethode und Messstrategie festgelegt. Bei der eigentlichen Untersuchung werden z. B. Luftmessungen ausgeführt oder Materialproben entnommen und analysiert.
Mit gängigen Labormethoden können bereits tiefe Konzentrationen nachgewiesen werden, welche nicht in jedem Fall Handlungsbedarf mit sich ziehen. Wir zeigen Ihnen auf, ob die gefundenen Substanzen an sich oder deren Konzentrationen problematisch sind.
Mit unserem Fachwissen und unserer Erfahrung im Gebiet interpretieren wir die Laborwerte und zeigen in einem verständlichen Rumluftanalyse-Bericht, wo Handlungsbedarf besteht und welche Massnahmen ergriffen werden können.
Mögliche Symptome bei Schadstoffen in der Raumluft
Einige mögliche Schadstoffquellen
Situationsbedingt ermitteln wir geeignete Untersuchungsmethoden für mögliche Schadstoffe
Formaldehyd selber messen
Formaldehyd wird oft aus Holzwerkstoffen wie Spanplatten älterer Bauart (z.B. bei Einbauschränken, Verlegeplatten unter Bodenbelägen oder Trennwänden) an die Raumluft abgegeben. Dies kann auch bei jahrzehntealten Spanplatten zu hohen Formaldehyd-Konzentrationen in der Raumluft führen, oft treten die Auswirkungen davon erst nach einer Sanierung auf (v.a. bei Fensterersatz oder nachträglicher Dämmung). Erhöhte Formaldehyd-Werte können zu Atemwegs- und Augenreizungen führen, oft auch von Kopfschmerzen begleitet.
Wenn die Raumluft ausschliesslich auf Formaldehyd, nicht aber auf weitere Schadstoffe (VOC, Holzschutzmittel, etc.), gemessen werden soll, bietet BauTox eine einfache und im Vergleich zu Aktivmessungen kostengünstige Variante der Passiv-Messungen mit Formaldehyd-Dosimetern an.
Bei der Passivmessung werden kleine Kunststoff-Dosimeter während 1 bis 2 Wochen aufgestellt und anschliessend per Post zurückgeschickt. Diese werden in einem akkredietierten Labor in der Schweiz ausgewertet und liefern präzise Resultate der Formaldehyd-Durchnschnittswerte während der Messzeit (Nachweisgrenze ca. 2 µg/m3 Raumluft bzw. 0.0016 ppm).
Es wird empfohlen, mindestens 2 bis 3 Messungen gleichzeitig, aber an verschiedenen Messstellen auszuführen.
Gern beraten wir Sie, ob der Einsatz der Dosimeter in Ihrem Fall sinnvoll ist und wo diese aufgestellt werden sollen. Die Mess-Sets können auf Anfrage bei BauTox bezogen werden.